Wir waren bereits auf dem Rückweg, da musste Pitti nochmal eben den Berg rauf. Das macht er gern, kommt dann nach fünf Minuten mit hängender Zunge zurück, ist ja schließlich nicht mehr der Jüngste. Diesmal war alles anders. Doda zog kräftig an der Schleppleine, ich passte für einen Moment nicht auf, schon rannte sie hinterher den Berg rauf. Halb so alt wie Pitti hatte sie ihn bald eingeholt, ich hörte beide vergnügt bellend durchs Unterholz brechen. Dann war es still, verdächtig still.
Ich rief, vergeblich, Pitti kommt immer erst, wenn sein Job zu Ende ist, niemals vorher, und schon gar nicht, wenn ich das will. Der Job geht vor. Und Doda genoss die Freiheit.
Eine Viertelstunde später immer noch kein Hund weit und breit. Es begann zu dämmern, ich fror. Pitti würde zurückkommen, das könnte zwar noch dauern, doch er kommt, aber Doda? Gut, dass ich sie wenigstens bei Tasso gemeldet hatte. Und die Jäger? Findet sie den Weg zurück?
Ich sah mich schon ohne sie nach Hause gehen, mein Herz klopfte laut und unregelmäßig. Nach einer weieren endlosen Viertelstunde ein Schnaufen, Pitti warf sich in den Bach, völlig erschöpft. Gut, wenigstens einer!
Da tauchte munter und bester Laune Doda aus dem Unterholz auf. Erleichtert und nicht zornig. Sie waren ja zurückgekommen.